Zur Beurteilung von Lärm wird bisher der A-bewertete energieäquivalente Dauerschallpegel L(A,eq) herangezogen, wobei das Lautstärkeempfinden auch bei identischem L(A,eq) unterschiedlich sein kann und die tatsächliche Störwirkung durch den L(A,eq) nur unvollständig wiedergegeben wird. Um die relevanten Merkmalsausprägungen von Verkehrslärm besser abbilden zu können als mit dem L(A,eq) hat sich ein interdisziplinäres Bearbeitungsteam aus Bauingenieuren, Akustikern und Medizinern zu einer Studie zusammengefunden, mit dem Ziel, die Störwirkung von Verkehrslärm auf Basis psychoakustischer Grundlagen zu modellieren. In Hörversuchen wurden Geräusche mit verschiedenen Methoden bewertet und validiert. Im Vordergrund der Untersuchungen stand die Entwicklung eines Indexes, des TNA(R) - Traffic Noise Annoyance on Roads and Rail, mit dem Lärmwirkungen und Lärmsituationen im Zusammenhang mit Verkehrslärm besser beschrieben werden können. Verkehrsplaner sollen mit dem TNA(R) bei der Lärmprävention ein Zusatzmodul zur Einbeziehung subjektiver Störwirkungskomponenten erhalten.
Straßen- und Schienenverkehrslärm: subjektive Bewertung und objektive Beurteilung
Road and rail traffic noise: subjective quantification and objective evaluation
Lärmbekämpfung ; 5 , 4 ; 139-146
2010-01-01
8 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Lärm , Verkehrslärm , Bewertung , Psychologie , Studie , Versuch , Schienenverkehr , Straßenverkehr
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