Seit die TGV-Strecke-Ost im Juni 2007 in Betrieb genommen wurde, verlieren die Flughäfen Straßburg, Mulhouse und Metz zum Teil erheblich an Bedeutung und Umsatz. Die Verkehrsverlagerung vom Flugzeug zum Hochgeschwindigkeitszug ist enorm, da die Regionalflughäfen, außer Basel-Mulhouse, hauptsächlich den Zubringerverkehr der internationalen Flugverkehrsdrehkreuze in bzw. um Paris abwickelten. Allein der Airport Straßburg-Entzheim hat nach Inbetriebnahme der Linie TGV-Ost bis 2008 etwa 600 000 Passagiere verloren, was die Mitglieder der örtlichen Handelskammer, die Anteilseigner des Flughafens ist, auf den Plan gerufen hat. Metz hat es bisher am stärksten getroffen, da die Flugverbindung nach Paris von der Air France aufgegeben wurde, wodurch allein 25 % der Passagiere ausblieb. Nur Basel-Mulhouse ist noch nicht betroffen vom Passagierrückgang, da man sich dort spezialisierte und internationale Mittel- und Langstreckenverbindungen anbietet, wobei das Angebot stetig wächst. Am so genannte Euroairport checkten 2008 allein 4,26 Mio. Passagiere ein. Die Beispiele verdeutlichen, dass interessante und schnelle Eisenbahnverbindungen eine ernstzunehmende Konkurrenz zum Flugverkehr darstellen und somit einen effektiven Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten.
Dans L'Est, les aéroports cherchent une nouvelle voie
Im Osten suchen die Flughäfen einen neuen Weg
Ville, rail & transport ; 473 ; 38-39
2009-01-01
2 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Französisch
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