Zum Ende des 19. Jahrhunderts hin bekam es die auf der linken Seite des Rheines agierende staatliche Eisenbahn mit ernst zu nehmender Konkurrenz in Gestalt der Köln-Bonner Eisenbahnen AG (KBE) zu tun. Vielfältige Transportangebote sowohl für den Güter- als auch besonders den Personenverkehr wie die schmalspurige "Vorgebirgsbahn" von Köln über Brühl bis Bonn oder die letztendlich in Regelspur bei elektrischem Betrieb eingerichtete "Rheinuferbahn" von der Domstadt nach Wesseling und Bonn erwiesen sich schon frühzeitig als attraktiv und sorgten so dafür, dass letztere etwa nach Verlegung eines zweiten Gleises ab 1. Mai 1908 als Hauptbahn mit einer Höchstgeschwindigkeit von 80 km je Stunde alsbald zum am häufigsten genutzten Verkehrsmittel zwischen den beiden großen Städten avancierte. Der detaillierte Rückblick des Autors auf die nahezu 100 Jahre Geschichte der KBE, die mit der Verschmelzung mit den Kölner Stadtwerken 1992 aus wirtschaftlichen Zwängen heraus faktisch endete, beleuchtet das Streckennetz und die Infrastruktur der Gesellschaft und berücksichtigt dabei neben deren im Laufe der Zeit überaus variablen Fahrzeugpark auch bahnbetriebliche Aspekte.
Kölner Konkurrenz
Die Köln-Bonner Eisenbahnen AG (KBE)
Bahn extra ; 20 , 2 ; 92-95
2009-01-01
4 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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