Fünf bis sechs Meter hohe Lärmschutzwände oder -wälle an Straßen oder Bahnabschnitten zur Abschirmung des Verkehrslärms sind keine Seltenheit mehr. Diese beträchtliche Höhe kann allerdings bei einer Bepflanzung zwischen Bebauung und Lärmschutzwand zu einem neuen Effekt führen, nämlich dazu, dass die Lärmschutzwirkung der Schutzwände oder -wälle gemindert. Gegenteilige Beobachtungen werden bei der direkten Bepflanzung der Lärmschutzwälle registriert. Um diese Phänomene quantitativ zu erfassen, wurden Messungen an einer typischen Anordnung - Baumgruppe zwischen Lärmschutzwall und Bebauung - durchgeführt. Wurde der Lärm durch die Schutzwand ohne Zwischenbepflanzung um 8 dB gemindert, so wurde aufgrund der Reflexionen an der Baumgruppe eine Pegelerhöhung hinter dem Lärmhindernis von 1 bis 2 dB festgestellt. Die Schallreflexionen sind nicht nur auf die Belaubung sondern auch auf den Baumstamm und dicke Äste zurückzuführen. Messungen zu anderen Jahreszeiten, an vergleichbaren Standorten und unter "Laborbedingungen" werden zur weiteren Vertiefung der Erkenntnisse empfohlen.


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    Titel :

    Einfluss der Bepflanzung auf die Schutzwirkung von Lärmhindernissen


    Weitere Titelangaben:

    Impact of plants on the protection effect of noise barrier


    Beteiligte:
    Weber, Marku (Autor:in) / Angst, Peter (Autor:in)

    Erschienen in:

    Lärmbekämpfung ; 4 , 6 ; 254-258


    Erscheinungsdatum :

    01.01.2009


    Format / Umfang :

    5 pages



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




    Einfluss der Bepflanzung auf die Schutzwirkung von Lärmhindernissen

    Weber, Markus / Angst, Peter | Tema Archiv | 2009



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