Um die Risiken während der einzelnen Projektphasen analysieren und bewerten zu können, wurde das lebenszyklusorientierte "Risk Board" entwickelt. Es ermöglicht die frühzeitige Auseinandersetzung mit den Risikofaktoren und den frühzeitigen Einsatz entsprechender Risikosteuerungsmaßnahmen. Das Risk Board besteht aus zwei Dimensionen: dem Projektlebenszyklus mit den Projektlebensphasen (1. Dimension) und den möglichen Projektrisiken (2. Dimension). Dem Projektlebenszyklus vorangestellt ist die sogenannte Prä-Projektphase, in der noch keine Risikoidentifikation und -bewertung erfolgt. In der Planungs- und Entwicklungsphase werden die eigentlichen Projektinhalte festgelegt, konzipiert und später implementiert. Daran schließt sich dann die Post-Projektphase an, in der die Projektinhalte "genutzt" werden und in der auch die Nachsorge in Form von Instandhaltungs- und Wartungsarbeiten stattfindet. In der 2. Dimension, den Projektrisiken, werden Projektrisikokategorien festgelegt, die weitgehend aus den klassischen Unternehmensrisiken bestehen und in technologische, rechtliche, umweltspezifische und terminliche Risikokategorien eingeteilt werden. Innerhalb des Risk Boards werden die Einzelrisiken für die jeweiligen Phasen und Kategorien im Sinne einer Risikolandkarte eingetragen. Mit dem Risk Board kann im kognitiven Bereich eine deutliche Dekomposition der Risikobewertung erzielt werden.
Lebenszyklusorientierte Risikoanalyse von Projekten
Aufbau eines kognitionsorientierten Risikocontrollinginstrument
Projektmanagement aktuell ; 20 , 3 ; 30-36
2009-01-01
7 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Risikomanagement , Analyse , Bewertung , Controlling , Risiko , Projektplanung , Projekt
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