Die chinesische Daquin-Strecke verbindet das Kohlebergbauzentrum Datong mit der 653 km entfernten Hafenstadt Qinhuangdao, wo ein Großteil der geförderten Kohle verschifft wird. Bei ihrer Eröffnung im Jahr 1992 hatte die Strecke eine Kapazität von 100 Millionen Tonnen Kohle jährlich, die sich jedoch bald als unzureichend erwies. Daher wurde damit begonnen, die Daqin-Strecke so auszubauen, dass jeder Zug 20.000 statt wie bisher 5.000 Tonnen Kohle transportieren kann, wodurch die Gesamtkapazität im Jahr 2008 bereits auf 340 Millionen Tonnen stieg. Die Steuerung der zusätzlichen Lokomotiven erfolgt nun durch das Funkfernsteuersystems Locotrol und GSM-R, und es wurden Hochleistungslokomotiven und Wagen mit höherer Ladekapazität angeschafft, Gleise verstärkt sowie Anpassungen bei der Stromversorgung und der Zugüberwachung vorgenommen. Außerdem sorgt eine gezielte Steuerung des Verkehrsflusses dafür, dass die langen Züge nicht häufiger als unbedingt nötig bremsen müssen.
Metamorphosis of the world’s busiest coal artery
Metamorphose der betriebsamsten Kohleader der Welt
Railway Gazette International ; 165 , 9 ; 37-39
2009-01-01
3 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Englisch
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