In Japan hat anwendungsorientierte Forschung im Bahnwesen einen hohen Stellenwert. Im Unterschied zu Europa, wo Forschung dezentral v.a. an Hochschulen betrieben wird, bündelt in Japan das RTRI (Railway Technical Research Institute) alle Forschungsaktivitäten beim Bahnbereich. Es beschäftigt 520 Mitarbeiter und finanziert sich weitgehend über Aufträge von Bahngesellschaften und Herstellern. Jährlich führt RTRI mehrere hundert Projekte und Forschungsvorhaben aus dem gesamten Spektrum der Bahntechnik durch: von der elektronischen Fahrkarte über Hybridfahrzeuge, Zugsicherungssysteme bis hin zu Lösungen zur Entschärfung der länderspezifischen Erdbebenproblematik. Im wesentlichen werden drei Schwerpunkte verfolgt: Erhöhung der in diesem Land ohnehin schon sehr hohen Zuverlässigkeit des Bahnsystems, Einführung neuer Technologien mit direktem Kundennutzen und drittens Erhöhung der Umweltfreundlichkeit. Der Aufsatz stellt 20 bemerkenswerte Vorhaben aus unterschiedlichen Sparten vor. Im zweiten Beitrag wird über den japanischen Prototypen einer Straßenbahn berichtet, der dank neuer Speichertechnologie auch längere fahrdrahtlose Abschnitte im Streckennetz befahren kann.
La recherche ferroviaire au Japon
Les tramways sur batteries s´accumulent
Eisenbahnforschung in Japan
Le Rail ; 159 ; 24-32
2009-01-01
9 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Französisch
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