Die eigentlich schon zum Juli 2008 geforderten (gemäß § 47d BImSchG) Lärmaktionspläne (LAP) für deutsche Städte und Gemeinden liegen auch Anfang 2009 noch nicht alle vor, in einzelnen Gemeinden wurde aus unterschiedlichen Gründen mit der Planerstellung überhaupt noch nicht begonnen. Die fertig gestellten LAP entsprechen zum Teil aufgrund von Zeitdruck während der Bearbeitung etc. nicht den Vorstellungen von Behörden und Bürgern. Dies wirft die Frage auf, was in der zweiten Phase der Lärmminderungsplanung besser gemacht werden kann und was die Bearbeiter aus den Fehlern in der ersten Runde lernen können.Der Beitrag beleuchtet die Ergebnisse und Vorgehensweisen bei der Erstellung der LAP und schlägt Verbesserungen und Alternativen vor. Dies betrifft z. B. die aufwendigen Mehrfachberechnungen der Lärmkarten, die der Autor als sinnlos einstuft und die nur durch EU-einheitliche Rechenvorschriften vermieden werden können. Ein anderes Beispiel für Verbesserungen aufgrund gewonnener Erfahrungen ist, dass Bereiche, in denen Menschen einer Mehrfachbelastung durch verschiedene Lärmquellen unterliegen, in der Priorität von Lärmschutzmaßnahmen höher gewichtet werden als Bereiche, in denen der Lärm nur aus einer einzigen Quelle stammt.
Aufstellung von Lärmaktionsplänen
Rückblick nach vorne: Was können wir lernen?
Drawing up of noise action plans - review forwards: What can we learn?
Lärmbekämpfung ; 4 , 3 ; 108-115
2009-01-01
8 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Lärm , Lärmschutz , EU-Richtlinie , Berechnung , Planungsmethode , Kartographie , Planung , Erfahrung
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