Der Beitrag befasst sich mit der Sicherheits-Bewertung in der Schienenfahrzeugtechnik, die sich derzeit im Umbruch befindet. Bei Fahrzeugprojekten wird ein Sicherheitsprozess durchgeführt, der mit einer fahrzeugübergreifenden funktionalen Gefährdungsanalyse (PHA=Preliminary Hazard Analysis) beginnt und sich über den gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeugs erstreckt. Im Beitrag werden dazu einige Fahrzeugprojekte vorgestellt: das Projekt Light Rail Vehicle Phoenix; dazu wird die sicherheitstechnische Beispielfunktion "Fahrt in falsche Richtung" betrachtet und hinsichtlich Gefährdung und Risiko bewertet. Am Beispiel der Metro Brüssel wurden Anforderungen für eine sichere Traktionssperre definiert. Beim Projekt Ultra-Low-Floor (ULF) Wien wurde die sicherheitstechnische Einstufung für die Not-Aus-Funktion untersucht und die ÖBB-Lokomotiven 1144 wurden mit einer Funkfernsteuerung ausgestattet. Dazu wurden die Beispielfunktionen Funktaufe und Aufrechterhaltung der Kommunikation im Fahrbetrieb betrachtet. Weiter wurden die technischen Sicherheitsfunktionen mit Hilfe der Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse (FMEA) hinsichtlich Ausfallwahrscheinlichkeit quantitativ analysiert. Abschließend wird die Funktion des Antriebsleitgerätes für die Schienenfahrzeug-Steuerung ELTAS ECON erläutert.
Safety-Bewertungen bei Schienenfahrzeugen
Rail vehicle safety analysi
eb - Elektrische Bahnen ; 107 , 3 ; 135-144
2009-01-01
10 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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