Im Rahmen eines Forschungsprojekts wurde untersucht, ob vom Versagensverhalten bei der fertigungsnahen Meißelprüfung auf das Tragverhalten der Schweißverbindung geschlossen werden kann. Die Untersuchungen erfolgten mit verschiedenen Stahlwerkstoffen und typischen Blechdicken, wie sie für moderne Fahrzeugkarosserien verwendet werden. Festgestellt wurde, dass die früher als nicht zerstörende Meißelprüfung bezeichnete Keilprüfung bei den aktuell eingesetzten höherfesten Werkstoffen nicht sinnvoll ist, da wegen des geringen Umformvermögens des Grundwerkstoffs auch bei tragfähigen Verbindungen ein Scherbruch des Schweißpunkts ohne nennenswerte Verformung des benachbarten Bereichs nicht ausgeschlossen ist. Die zerstörende Meißelprüfung kann zwar auch bei den neuen Stählen eingesetzt werden, es muss aber darauf geachtet werden, dass die Prüfung automatisiert durchgeführt wird, um den Einfluss des Prüfers zu minimieren und es ist gut geschultes Personal erforderlich, das in der Lage ist, den Punktdurchmesser bei einem Scherbruch zu erkennen und zu messen und diesen sicher von einer Haftschweißung zu unterscheiden.


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    Titel :

    Bruchverhalten von Widerstandspunktschweißungen an hoch- und höherfesten Stahlblechen



    Erschienen in:

    Schweissen & Schneiden ; 61 , 1 ; 19-20, 22-23


    Erscheinungsdatum :

    01.01.2009


    Format / Umfang :

    5 pages



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch