Die erste Eisenbahnlinie von Wiesbaden-Ost durch den Rheingau bis Rüdesheim ging 1856 in Betrieb. Wegen des gestiegenen Verkehrsaufkommens der Bahnlinie (1913 waren es bereits 30 Zugpaare) forderte die Stadt Rüdesheim zur Lärmreduzierung schon 1910 die Verlegung der Bahnlinie in einen Tunnel. Planungen und Ausführungen wurden jedoch durch die beiden Weltkriege verhindert. Mit der Zunahme des Verkehrsaufkommens intensivierte sich der Konflikt zwischen Straße und Schiene. Von 1913 bis heute gab es immer wieder verschiedene Planungsvarianten und Lösungsvorschläge. Als Ergebnis lag 2003 die ausgearbeitete optimierte Planung für die Verlegung der Bahnlinie durch die DB AG und für den Straßenbereich durch das Amt für Straßen- und Verkehrswesen (ASV) Wiesbaden vor (im November 2008 erfolgte die Vorlage der Unterlagen an den BMVBS zur Erteilung des Sichtvermerks). Das Projekt sieht vor: Verlegung der Bahnanlagen (Rück- und Neubau), Verlegung der B 42, Ausbau der Rheinstraße und alle zugehörigen Maßnahmen, z. B. landschaftspflegerische Begleitplanung, Lärm- und Schadstoffuntersuchung. Die Gesamtkosten betragen 233,7 Mio. Euro.
Rüdesheim - Verkehr im Wandel der Zeit
Zusammenspiel von Straße, Schiene und Fluss - Planungen gestern und heute
Rüdesheim am Rhein - changing times, changing transport need
EI - Der Eisenbahningenieur ; 60 , 2 ; 7-8, 10-16
01.01.2009
10 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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FACHBEITRÄGE - Rüdesheim — Verkehr im Wandel der Zeit
Online Contents | 2009
|DataCite | 1918
Der Rhein von Lorsch bis Rüdesheim
DataCite | 2009
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