Nachdem mit der Erschöpfung der Erzvorkommen vor 1970 alle Schächte im Revier aufgegeben werden mussten, ging 1990 mit der Schließung auch der letzten Hütte in Helbra die rund 800 Jahre andauernde Epoche des Mansfelder Kupferbergbaus zu Ende. In früherer Zeit war das zu Tage geförderte Kupfererz nur mit Muskelkraft und Pferdefuhrwagen zu bewegen, bis im Jahre 1875 endlich eine Transportseilbahn diese mühevolle Arbeit erleichterte. Dieses Transportmittel jedoch wurde bald darauf durch ein 5,5 Kilometer langes erstes Teilstück einer Werkbahn (zwischen Hettstedt und einem Schacht im Raum Welfesholz) mit einer Spurweite von 750 Millimetern abgelöst. 1883 kam noch eine Reparaturwerkstatt in Klostermansfeld dazu, und drei Jahre später wurden die rund dreißig Kilometer lange von Eisleben über Leimbach nach Hettstedt führende Hauptstrecke sowie zahlreiche Stichstrecken und Anschlussbahnen betriebsbereit, womit nun alle bedeutenden Schächte und Hütten untereinander verbunden waren. Das Streckennetz wuchs bis in die 1920er Jahre auf rund 90 Kilometer Länge an. Bis in die 1960er Jahre hinein transportierte die nach dem Zweiten Weltkrieg noch einmal modernisierte und mit neuen Wagen ausgerüstete Industriebahn täglich bis zu 10.000 Tonnen Güter. Mit dem Ende des Kupferbergbaus dienten Teilstücke der Infrastruktur einer attraktiven Museumsbahn.


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    Titel :

    Schwerpunkt Erz


    Untertitel :

    Die Mansfelder Bergwerksbahn


    Beteiligte:

    Erschienen in:

    Bahn extra ; 19 , 3 ; 61-63


    Erscheinungsdatum :

    2008-01-01


    Format / Umfang :

    3 pages



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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