Beim Bau der U-Bahn-Linie 3 Nord in München wurden nach dem Auffahren der beiden Tunnelröhren diese mit Betontübbingen ausgebaut, die mittels EPDM-Dichtprofilen einem Grundwasserdruck von 3,5 bar standhalten sollen. Beim Setzen der Tübbinge können diese Dichtungen aber beschädigt werden, weswegen bereits vor der endgültigen Platzierung der Segmente diese mit einem Dichtungssystem versehen wurden, das nachträgliches Abdichten von Leckagen ermöglicht. Hierzu wurden Hüllrohre in die Dichtungsnuten unter die EPDM-Dichtprofile verlegt und diese bergseitig mit einem Schaumstoffband abgeklebt. Nach dem Setzen der Tübbingröhren konnten somit die 12mm starken Hüllrohre angebohrt und mit einer speziellen Dichtungsmasse verpresst werden. Die Bohrlöcher wurden anschließend wieder mit Mörtel verschlossen. Der Bericht erläutert die genaue Wirkungsweise des so genannten RASCOflex-Injektionssystems, mit dem zukünftig Probleme beim Tunnelbau in Baugründen mit hohem Grundwasserdruck behoben, bzw. im Voraus vermieden werden können.
Wasserdicht dank Nachdichtung
Spezielles Dichtkonzept. U-Bahn München
Felsbau magazin ; 1 , 6 ; 355-357
2008-01-01
3 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Bohrung , U-Bahn , Grundwasser , Kunststoff , Tunnelbau , Abdichtung , München
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