Die Studiengesellschaft für unterirdische Verkehrsanlagen e.V. in Köln (STUVA) veröffentlichte zum 30. Mal die Statistik über die Vortriebsleistungen im Tunnelbau Deutschlands. In 2007 betrug die aufgefahrene Streckenlänge für Straßen-, Eisenbahn- und Abwassertunnel 114,199 km, wobei ein Ausbruchvolumen von 12094,5 m³ entstand. Im Jahr 2008 wurden 28,672 km vorgetrieben mit einer Abraummenge von 3493,7 m³. Den größten Teil der Investitionen verschlangen dabei der Fernverkehrs- und der Tunnelbau für städtische Eisenbahnprojekte. Der Anteil in offener Bauweise betrug 2007 noch 29,6 % gegenüber 66,2 % im maschinellen, kontinuierlichen Vortrieb. Dieses Verhältnis verschob sich 2008 zugunsten des Schildvortriebs mit 77,7 %, was den technischen Fortschritten auf dem Gebiet der Tunnelbohrmaschinen zu verdanken ist. Im Bundesland Baden-Württemberg war in den beiden betrachteten Jahren die Bautätigkeit am größten; zum Jahreswechsel 07/08 waren dort 25,7 % der deutschen, unterirdischen Verkehrsinfrastrukturprojekte im Bau. Mit Baubeginn in 2008 lag der Anteil dieses Landes sogar bei 46,4 %, gefolgt von Bayern und Hessen mit jeweils 17,2 und 13,5 %.
Tunnelbau in Deutschland: Statistik 2007/2008, Analyse und Ausblick
Tunnelling in Germany: Statistics /2007/08), Analysis and Outlook
Tunnel ; 27 , 8 ; 14-25
2008-01-01
12 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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