Mit der von DB Netz entwickelten Maßnahme FreeFloat Zuglaufregelung sollen Züge entlang des Laufwegs optimal geführt und die Kapazität des bestehenden Schienennetzes durch eine intensivere Nutzung gesteigert werden. Mit zunehmender Abweichung vom Fahrplan (etwa durch Kapazitätsengpässe auf der Strecke) steigt der Bedarf der Triebfahrzeugführer an Informationen sowie an eventuellen Modifikationen früherer Informationen, die in der Regel mündlich per Zugfunk durch die Disponenten erfolgt. Bei zunehmender Abweichung steigt jedoch auch die Belastung des Disponenten, so dass die Informationen nicht zwingend sichergestellt sind. Aus diesem Grund soll die Übermittlung von Fahrempfehlungen aus der Betriebszentrale auf das Triebfahrzeug automatisiert werden. Um einen Zug möglichst nah an der betrieblich sinnvollen Soll-Linie zu führen, berechnet die Zuglaufregelung Fahrempfehlungen, mit deren Hilfe der Triebfahrzeugführer Belegungskonflikte mit anderen Zügen vermeiden kann. Dies umfasst eine Zeit-Wege-Linie für den Zug und die Angabe, wie weit der Zug von dieser abweichen darf, ohne Konflikte mit anderen Zügen zu riskieren. Sie sind nicht sicherheitsrelevant, sondern dienen dem Triebfahrzeugführer als Unterstützung. Der Beitrag wir die Funktionsweise der Zuglaufregelung beschrieben.
Zuglaufregelung - Optimierte Steuerung der Züge im Betrieb
Dynamic interventions in trains planned speeds for optimised control over their movement
ETR - Eisenbahntechnische Rundschau ; 57 , 10 ; 654-658
2008-01-01
5 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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