Die Produktion von Schienenfahrzeugen begann in Prag vor mehr als 150 Jahren. Bereits 1854 nahm die Ringhoffer Waggonfabrik die Herstellung von Güterwagen auf. 1863 wurde das Produktionsprogramm um Personenwagen erweitert. 1891 wurde mit der Herstellung elektrischer Straßenbahnen begonnen. Die Herstellung elektrisch angetriebener Fahrzeuge hat somit in Prag bis heute eine 117 Jahre lange Tradition. Vor allem ab Mitte des 20 Jahrhunderts lieferte die Waggonfabrik Straßenbahnen in großer Zahl unter den Marken Tatra und CKD. Wichtigster Kooperationspartner der Ringhoffer Waggonfabrik (nach dem Zweiten Weltkrieg in Waggonfabrik Tetra umbenannt) war die Prager Firma CKD, mit der das Unternehmen 1963 fusionierte. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Industrie verstaatlicht, Verträgen mit den amerikanischen Partnern (Gesellschaft Westinghouse) wurden gekündigt. 2002 wurde die Prager Fabrik für Schienenfahrzeuge Siemens Kolejova vozidla in das damalige Geschäftsgebiet Trains von Transportation Systems, heute Rolling Stock Systems innerhalb der Mobility Division im Industry Sector eingegliedert. Heute produziert das Werk Bahnfahrzeuge für den Nah- und Regionalverkehr. Der Beitrag beschreibt die Werksentwicklung von den Anfängen bis heute und stellt einige Fahrzeuge dar (leichte automatische Metro VAL 208 mit gummibereiten Rädern, Doppelstöckige elektrische Einheiten Desiro und leichte Reisezugeinheiten Viaggio).
Elektrisch angetrieben Bahnfahrzeuge aus Prag - gestern und heute
Railway vehicles with electric propulsion made in Prague - yesterday and today
eb - Elektrische Bahnen ; 106 , 7 ; 304-306, 308-311
2008-01-01
8 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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