In der Praxis der Verkehrsverbünde haben sich sehr unterschiedliche Einnahmeaufteilungsverfahren entwickelt, die sich in die Kategorien Alteinnahmenorientiert, Angebotsorientiert, Kostenorientiert, bachfrageorientiert und Fremdnutzerverfahren einteilen lassen. Das am weitesten verbreitete Einnahmenaufteilungsverfahren ist alteinnameorientiert, was rechtlich wie unter dem Aspekt des Wettbewerbs nicht unumstritten ist. An Einnahmenaufteilungsregelungen werden von Seiten der Vertragspartner vielfältige und zum Teil widersprüchliche Anforderungen gestellt. Zur Sicherung der Konformität mit den europarechtlichen Vorgaben müssen Einnahmenaufteilungsregelungen vor allem zwei Anforderungen zwingend erfüllen: Die Transparenz und die Möglichkeit des diskriminierungsfreien Beitritts neuer Vertragspartner. Der Bedarf zur Neu- oder Umgestaltung bestehender Einnahmenaufteilungen ist daher sehr groß. Wesentliche Bausteine zur Ausgestaltung zukunftsorientierter Einnahmenaufteilungen sind ein nachfrageorientiertes Einnahmenaufteilungsverfahren, die Transparenz der Regelungen und die Möglichkeit eines diskriminierungsfreien Beitritts neuer Vertragspartner. Die vielfältige Ausgestaltung erlaubt, der individuellen Situation des jeweiligen Verkehrsverbundes Rechnung zu tragen. Um evtl. Risiken einschätzen zu können, werden die potenziellen Gestaltungsmöglichkeiten der drei Bausteine in Positiv- und Negativaspekte systematisiert.
Aufteilung von Tarifeinnahmen leistungsgerecht gestalten
Anforderungen an zukunftsorientierte Regelungen in Verbünden
Fair sharing out of ticket revenue
Der Nahverkehr ; 26 , 7-8 ; 7-10
2008-01-01
4 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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