Die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH (AVG) wurde am 17. April 1957 gegründet, um die meterspurige Albtalbahn von Karlsruhe nach Herrenalb auf Normalspur umzustellen und mit dem Karlsruher Straßenbahnnetz zu verbinden. Die Stadt Karlsruhe ist alleinige Gesellschafterin der AVG, welche die Konzession als Eisenbahn übernommen hat und zu den Nichtbundeseigenen Eisenbahnen (NE) zählt und damit der Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung (EBO) unterliegt sowie Fahrzeuge mit breiten Radreifen, punktförmiger Zugbeeinflussung, Sicherheitsfahrschaltung und Signalpfeife besitzt. Bekannt geworden ist die AVG besonder im Zusammenhang mit dem so genannten Karlsruher Modell, das den Betrieb von Zweisystemfahrzeugen sowohl auf Strecken der DB Netz AG als auch auch im Straßenbahnnetz der Stadt Karlsruhe ermöglicht und dadurch den Stadt- mit dem Regionalverkehr verbindet. Die Stadtbahnwagen der AVG vom Typ B wurden zunächst provisorisch für einen Versuchsbetrieb umgerüstet, danach wurden Zweisystemtriebwagen für den Betrieb auf Straßenbahn- und Eisenbahnstrecken bestellt und 1992 in Betrieb genommen. Sie sind im Fahrzeugpark der AVG, der Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) und der DB Regio vertreten. Nachdem der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) 1994 die Arbeit aufgenommen hatte, wurde der Regionalverkehr mehr und mehr ausgedehnt, z. B. in Richtung Baden-Baden, Heilbronn, Bietigheim-Bissingen, Freudenstadt etc. Die Geschichte der AVG, die Entwicklung des Fahrzeugparks und die Entwicklung des AVG-Streckennetzes werden übersichtlich dargestellt.
50 Jahre Albtal-Verkehrs-Gesellschaft
50 years Albtal-Verkehrs-Gesellschaft
eb - Elektrische Bahnen ; 106 , 1-2 ; 52-65
2008-01-01
14 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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