Beschrieben wird, wie die Gleisbauarbeiten vor 80 Jahren organisiert waren, welche Technik zur Verfügung stand und wie hoch der menschliche Arbeitsaufwand war. Geschildert werden die Arbeiten am Beispiel der Eutin-Lübecker Eisenbahn (ELE), bei der, wie auch bei der seinerzeitigen Deutschen Reichsbahn Gesellschaft (DRG), in der 2. Hälfte der 1920er Jahre mit der Schienenschweißung begonnen wurde, wobei 15-Meter-Schienen zu 45-m-Schienen zusammengeschweißt wurden; ab 1930 kamen auch gewalzte 30-m-Schienen zum Einbau, damals als "Langschienen" bezeichnet. Eingesetzt wurde die Thermit-Schweißung. Dieses Verfahren wird ebenso beschrieben wie der Arbeitsablauf einer Gleisauswechselung; pro Nacht konnten 135 m Gleis ausgewechselt werden, ab 1934 stieg diese Leistung auf 225 m. Sog. "Zeitarbeiter" verstärkten in den Sommermonaten die reguläre Zahl der Bahnunterhaltungsarbeiter. Letztere konnten nach Ablegung von Prüfungen auch zum Dienst als Bahnwärter und Weichensteller herangezogen werden.
Gleisbauarbeiten vor 80 Jahren
Hamburger Blätter ; 54 , 8 ; 287-292
2007-01-01
6 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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