Der Autor stellt fest, dass bisherige Studien zum Hochgeschwindigkeitsverkehr in Tschechien nicht mit den Absichten der Nachbarländer kompatibel sind, und ist der Auffassung, dass in kleinen Ländern wie Tschechien ein solcher Verkehr nicht als innerstaatliches System konzipiert werden kann. Man kam zu der Einsicht, dass die hauptsächlichen Nord-Süd- und West-Ost-Korridore Mitteleuropas am Böhmisch-Mährischen Becken vorbeilaufen und es erforderlich ist, Verbindungen aufzubauen, die die größten Ballungsräume Tschechiens (Praha/Prag, Brno/Brünn, Ostrava/Ostrau) an die nahen Verkehrsknoten der schon existierenden Korridore anschließen. Im Einzelnen geht es um den Anschluss Prags an die Korridor-Knoten Dresden, München und Linz, um den Anschluss Brünns an die Knoten Wien/Bratislava und um den Anschluss Ostraus an die Knoten Kattowitz/Krakau. Erst nach Anbindung dieser Ballungsräume an das westeuropäische Hochgeschwindigkeitsnetz kann über weitere Neubauten in Tschechien nachgedacht werden. Der Autor gibt mittels eines Vergleichs Tschechiens mit Baden-Württemberg (gleiche Bevölkerungszahl) und der Verbindung der Ballungsräume Prag und Brünn einerseits und der Zentren Stuttgart und Zürich andererseits zu bedenken, dass in der letztgenannten Region trotz erheblich größerer Wirtschaftskraft und größeren Verkehrsleistungen auf eine gesonderte Hochgeschwindigkeitsstrecke verzichtet wird. Für den Hochgeschwindigkeitsverkehr relevante Daten mitteleuropäischer Ballungsgebiete sind auch tabellarisch und kartographisch dokumentiert.


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    Titel :

    Vysokorychlostní zeleznicní doprava v Ceské republice a zemích strední Evropy


    Weitere Titelangaben:

    Eisenbahn-Hochgeschwindigkeitsverkehr in der Tschechischen Republik und den Ländern Mitteleuropa



    Erschienen in:

    Doprava ; 49 , 6 ; 6-8, U 2


    Erscheinungsdatum :

    2007-01-01



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Tschechisch