Immer öfter werden im Bahnbereich Sicherheitsnachweise auch für nicht-elektronische System, wie z. B. Schnellfahrweichen, gefordert. Dabei ist zu gewährleisten, dass Systeme die ihnen zugedachte Funktionen sicher erfüllen und dass sie auch von unterschiedlichen Subsystemen an Nachbarsysteme gestellte Anforderungen und Schnittstellenspezifikationen eingehalten werden. Ein solcher systematischer Ansatz ist durch die CENELEC-Norm EN 50129 gegeben. Diese Norm behandelt eigentlich "sicherheitsrelevante elektronische Systeme für "Signaltechnik", wird aber zunehmend auch im Rahmen einer Gesamtanalyse für andere, nicht-elektronische Systeme angewandt. Im Beitrag wird am Beispiel einer Schnellfahrweiche gezeigt, wie eine solche Anwendung auf nicht-elektronische Systeme aussehen kann und diskutiert Sinn und Zweck einer Übertragung. Dem erhöhten Aufwand und der komplizierten Nachweisführung steht ein Nutzen gegenüber. Das formelle Vorgehen mit lückenlosem Aufzeugen sicherheitsrelevanter Fragestellungen zwingt alle Parteien dazu, alle sicherheitsrelevanten Aspekte zu überdenken.
Sicherheitsnachweis für Schnellfahrweichen
Safety case for high-speed turnout
EI - Der Eisenbahningenieur ; 58 , 11 ; 61-65
2007-01-01
5 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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