Die Bereitschaft zur Umsetzung barrierefreier Planungen im öffentlichen Verkehrsraum ist deutlich gestiegen. Weil jedoch die Anforderungen von Geh- und Sehbehinderten sehr unterschiedlich sind und eine einheitliche Systematik fehlt, kam es zu Unsicherheiten beim Planentwurf und teilweise zu gegensätzlichen Umsetzungen in den Städten und Gemeinden. Die Hessische Straßen- und Verkehrsverwaltung hat deshalb vor vier Jahren die Initiative ergriffen und eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, um einen eigenen Leitfaden für die Planung barrierefreier Verkehrsanlagen zu entwickeln, die jetzt im Internet unter www.hsvv.hessen.de heruntergeladen werden kann. Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Gestaltung von Querungsstellen gelegt. Die bisherige Praxis vieler Städte für eine barrierefreien Gestaltung war es, Querungsstellen ganz auf Null abzusenken, ohne dass dabei die Anforderungen blinder Menschen berücksichtigt werden. Die Modellprojekte wurden von Seh- und Gehbehinderten getestet und im Film dokumentiert. Der Entwicklungsprozess wurde von Gesprächen und Beratungen mit Behindertenverbänden, mit Mobilitätstrainern, dem Behindertenrat des Landes und verschiedener Gebietskörperschaften sowie einem erweiterten Arbeitskreis, in dem vor allem die Verkehrsverbünde und viele hessische Kommunen vertreten waren, begleitet. Erklärende Fotos und Musterzeichnungen sind dem Beitrag beigefügt.
Unbehinderte Mobilität in Hessen
Leitfaden für Planung und Bau barrierefreier Verkehrsanlagen
Unhindered mobility in Hessen
Der Nahverkehr ; 25 , 6 ; 24-27
2007-01-01
4 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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MOBILITÄT - Ansätze umweltschonender Mobilität
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