Im Schatten der Olympischen Spiele war im Deutschland des Jahres 1936 schon längst mit der systematischen Vorbereitung eines neuen Krieges begonnen worden. Die "Arbeitsgemeinschaft für Motorlokomotiven" aus Heereswaffenamt und Industrie, namentlich der BMAG Berliner Maschinenfabrik AG, vormals Schwartzkopff, und Orenstein & Koppel, betreute die Entwicklung einer einheitlichen Wehrmachts-Diesellok, die den speziellen Anforderungen der Militärs zu genügen hatte. Der Beitrag beschreibt, wie mit Nachdruck Entwürfe einer ganzen Modellpalette normalspuriger Diesellokomotiven der Wehrmachtstypenreihe WR (WR200, WR240, WR360, WR550) mit Voith-Flüssigkeitsgetriebe in einem Leistungsspektrum zwischen 200 und 550 PS vorangetrieben wurde. Eine ebenfalls von der Wehrmacht geforderte Streckenlok von etwa 2.500 PS, die im Doppellokprinzip vor allem zur Bespannung von Panzerzügen und Truppentransportzügen vorgesehen war, wurde noch mit 5 x 2 Einheiten geordert, die Dampflokomotive der Baureihe 52 löste diese aber ab. Im Krieg selbst fanden die Wehrmachtlokomotiven in Munitionsdepots, auf Flugplätzen, bei der Heeresversuchsanstalt Peenemünde oder bei der Positionierung von Eisenbahngeschützen und in Panzerzügen Verwendung.
Für Heer und Luftwaffe
Die normalspurigen Wehrmacht-Diesellok
Bahn extra ; 17 , 5 ; 56-61
01.01.2006
6 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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