Bereits im Jahr 1919 legten die Siegermächte die Grundlagen für die Wiederaufnahme des internationalen Eisenbahnverkehrs in Europa. Im Rahmen vielfältiger diplomatischer Initiativen zeigte sich, wie sich der Schwerpunkt der internationalen Bedeutung der Eisenbahn weiter von Berlin nach Westen bewegte. Konferenzen in Barcelona und Porto-Rosa dienten den Staaten und Eisenbahnen Europas zur Vorbereitung der Gründung einer besonderen Organisation mit dem Ziel einer Vereinheitlichung und Verbesserung des internationalen Eisenbahnverkehrs. Im Zusammenhang mit der Ausarbeitung der Statuten kam man überein, dass Präsident und Generalsekretär der neuen internationalen Eisenbahnorganisation (UIC = Internationaler Eisenbahnverband) mit Sitz in Paris von Frankreich benannt werden. Bei einer in Paris einberufenen Konferenz wurde am 20. Oktober 1922 die Gründung der UIC mit 5 ständigen Kommissionen (Personen- und Güterverkehr, Abrechnung mit Wechselkursen, Fahrzeugübergang, technische Fragen) beschlossen. Es galt nun, ohne Beeinträchtigung der Zuständigkeiten bereits bestehender Organisationen und Vereinbarungen, wie AICCF, UT, CIM, CIV, RIV und RIC, die Tätigkeiten neu zu ordnen, was in den folgenden Jahren geschah.


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    Titel :

    Histoire de l'interopérabilité des chemins de fer européens OU Les heurs et malheurs d'un enjeu majeur


    Untertitel :

    Sur les décombres de la guerre, résurrection de l'AICCF et fondation de l'UIC (1919 - 1922)


    Weitere Titelangaben:

    Geschichte der Interoperabilität der europäischen Eisenbahnen ODER Glück und Unglück eines auf dem Spiel stehenden bedeutenden Einsatzes - Die Wiedergeburt der AICCF und die Gründung der UIC nach dem Krieg (1919 -1922)



    Erschienen in:

    Chemins de Fer ; 501 ; 34-40


    Erscheinungsdatum :

    2006-01-01


    Format / Umfang :

    7 pages



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Französisch