Im Jahr 1966 erteilte das US-amerikanische Transportministerium (Department of Transportation, DOT) den Auftrag zur Entwicklung und zum Bau von zwei dreiteiligen Schnelltriebzügen unter Einsatz aktueller (Luftfahrt-)Technologien an an den Hubschrauberhersteller Sikorsky Aircraft, einem Unternehmen des United Aircraft Konzerns. Die neuen Züge sollten den Fahrgästen das Gefühl von Luxus vermitteln, das sie bisher nur von Flugreisen her kannten. Das Interesse von Sikorsky an der Entwicklung bodengebundener Fahrzeuge wurde durch die Schwesterfirma Pratt & Whitney angestoßen, die für ihre Flugzeugtriebwerke nach neuen Absatzmärkten suchten. In dem so genannten Sikorsky TurboTrain (TMT-7D) wurden aus der Luftfahrt bekannte Elemente eingesetzt, wie z. B. ein leichtes Antriebssystem mit Gasturbinen, leichte, einachsige Drehgestelle und Wagenkästen aus Aluminium. Die kanadische Eisenbahn CN setzte die Sikorsky TurboTrains im Intercity-Verkehr zwischen Montreal und Toronto ein, Amtrak im Liniendienst auf der Strecke Boston - New York. Aufgrund des teuren Betriebs, aufwändiger Wartung und häufiger Pannen (bei der CN) wurde der Betrieb der TurboTrains 1976 in den USA und 1982 in Kanada wieder eingestellt.
Der legendäre TurboTrain
Sikorsky Turbinenzug
Eisenbahn Magazin ; 44 , 9 ; 36-37
2006-01-01
2 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
CN , USA , Aluminium , Leichtbauweise , Kanada , Gasturbine , Fahrzeugkonzept , Schnellzug , Triebwagen
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