Die im Beitrag vorgestellte Analyse hat ergeben, dass bei der Finanzierung von Projekten im Bereich Bau und Erhalt von Bundesfernstraßen in Deutschland Reformbedarf besteht. Das Mitteldefizit sollte durch Einrichten eines Fernstraßen-Fonds behoben werden. Diesem Fond fließen dann Zahliungsbeiträge der Nutzer zweckgebunden zu. Bei ausreichender Höhe des Fonds sind bessere Investitionsentscheidungen möglich und über die Durchführung von PPP-Projekten (PPP=Public Private Partnership) könnte ausschließlich unter Kostengesichtspunkten entschieden werden, da das Ziel einer frühzeitigen Projektrealisierung durch eine private (Vor-)Finanzierung an Bedeutung verlöre. Die 2005 gegründete Verkehrsinfrastrukturfinanzierungsgesellschaft (VIFG) sollte zu einem eigenständigen Fernstraßen-Fond weiterentwicklet werden und dieser sollte gesetzlichen Verhaltensregeln folgen und Transparenzvorschriften genügen. Neben der Diskussion um den Fernstraßen-Fonds enthält der Beitrag auch eine Analyse verschiedener deutscher PPP-Modelle und deren Bewertung. Der PPP-Ansatz kann einen Beitrag zu Reformen bei den Bundesfernstraßen leisten, die Bedeutung sollte jedoch nicht überschätzt werden.
Reformbedarf bei den Bundesfernstraßen und das Potential des PPP-Ansatze
Zeitschrift für Verkehrswissenschaft ; 77 , 2 ; 105-142
2006-01-01
38 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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Reformbedarf bei den Bundesfernstrassen und das Potential des PPP-Ansatzes
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