Ausgehend von der Erkenntnis, dass der Straßenverkehr 93 % der externen Kosten (Unfälle, Emissionen, Lärm, Staus, Flächenbedarf) des Verkehrs zu vertreten hat, und gerade der Straßenverkehr am schnellsten wächst, ohne dass dessen Betreiber für die negativen Folgen für die Umwelt aufzukommen haben, setzt sich der Beitrag mit der Einbeziehung der externen Kosten in die Kosten des Verkehrs auseinander. Erst die Berücksichtigung dieser Kosten bei den jeweiligen Verkehrsträgern (Verursacherprinzip) schafft gleiche Wettbewerbsbedingungen und trägt dazu bei, die stetige Ausweitung der Mobilität zu Lasten der Umwelt zu bremsen. Obwohl diese Problematik als eines der Hauptprobleme der europäischen Verkehrspolitik seit Jahrzehnten bekannt ist, stößt die Umsetzung der Erkenntnisse auf großen Widerstand in der Politik (Straßenverkehrslobby). Die Dimension der externen Kosten verdeutlichen die Verhältnisse Tschechiens: 2005 standen für Investitionen im Verkehrswesen ca. 57 Mrd. Kc zur Verfügung, während allein die Folgen der Straßenverkehrsunfälle (Teil der externen Kosten) 54 Mrd. Kc erreichten. Tabellarisch werden die Auswirkungen für Tschechien gezeigt, wenn die externen Kosten beim Straßen- und Schienenverkehr (und jeweils nach Personen- und Güterverkehr getrennt) eingerechnet würden. Die Frage ist, ob dafür der politische Wille vorhanden ist.


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    Titel :

    Harmonizace podmínek na prepravním trhu


    Weitere Titelangaben:

    Die Harmonisierung der Bedingungen auf dem Verkehrsmarkt



    Erschienen in:

    Doprava ; 48 , 4 ; 28-31


    Erscheinungsdatum :

    2006-01-01


    Format / Umfang :

    4 pages



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Tschechisch