Seit dem 31. März 2006 dürfen sich neben der SNCF sechs weitere Eisenbahnunternehmen auf dem französischen Schienennetz betätigen; weitere suchen nun nach den Lücken im von der SNCF aufgegebenen Angebot. Die Europäische Kommission hatte diesen Termin als Kompromiss wegen der vom französischen Staat an die SNCF geleisteten öffentlichen Mittel zur Rettung des Güterverkehrs gesetzt. Für die Abwicklung der Netzzulassung wurden zuvor die "Mission de Contrôle des Activités Ferroviaires" (= Auftrag zur Kontrolle der Eisenbahnaktivitäten; angeschlossen an das Verkehrsministerium) und der "Établissement Public de Sécurité Ferroviaire" (EPSF = Amt für Eisenbahnsicherheit) geschaffen. Die Bearbeitung der Anträge ist derzeit noch sehr zeitaufwändig, besonders bei der Zulassung der Nicht-SNCF-Triebfahrzeuge gibt es Klagen der Antragsteller. Der Frachtdienst der SNCF bietet nunmehr tarifliche Anreize bei frühzeitiger Bestellung der Beförderungsleistungen, ähnlich der frühzeitigen Reservierung im Reiseverkehr. Auf mittlere Sicht kann die neue Situation dazu führen, dass die auf den französischen Schienenverkehrsmarkt drängenden externen neuen Unternehmen Einfluss auf Investitionsentscheidungen anstreben können, vor allem bei der Beseitigung seit langem bekannter Engpässe (Begrenzungslinie in bestimmten Tunnels, Umfahrung von belasteten Bahnknoten, usw.).


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    Titel :

    Le fret français s'ouvre totalement à la concurrence


    Weitere Titelangaben:

    Der französische Güterverkehr öffnet sich vollständig dem Wettbewerb



    Erschienen in:

    Le Rail ; 126 ; 38-41


    Erscheinungsdatum :

    01.01.2006


    Format / Umfang :

    4 pages



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Französisch