In den vergangenen 12 Jahren gab es 10 größere Brände in Straßentunneln, darunter auch solche mit Verletzten und Toten. Die schwerste Brandkatastrophe ereignete sich im November 2000 im Seilbahntunnel Kaprun (Österreich) mit 155 Todesopfern. Sie waren Anlass, die Vorschriften für den Bau neuer bzw. die Modernisierung älterer Tunnel zu verschärfen. Das betrifft die strukturelle Festigkeit der Tunnel, die Be- und Entlüftungsanlagen, die Kommunikationsanlagen und die Rettungseinrichtungen. Die Widerstandsfähigkeit der Kommunikationsanlagen, d.h. ihre volle Funktionsfähigkeit bei einem Brand, ist von größter Bedeutung, was sich besonders bei den Bränden im Kanaltunnel und im Montblanc-Tunnel gezeigt hat. Die bei diesen beiden Tunnelbränden gesammelten Erfahrungen werden aufgezeigt. Sehr wichtig sind auch Brandbekämpfungsmittel in den Tunneln bzw. in der unmittelbaren Umgebung, ausführliche Brandbekämpfungs- und Rettungspläne, die wiederholte Durchführung entsprechender Übungen und ein qualifiziertes Tunnel-Management, auf die im Beitrag eingegangen wird.
Fire safety measures for road and rail tunnel
Brandschutzmaßnahmen für Straßen- und Eisenbahntunnel
Eurotransport ; 4 , 1 ; 65-66, 68-69
2006-01-01
5 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Englisch
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