Am 1. Januar 1996 änderten sich für den regionalen Schienenverkehr die Bedingungen: Seit diesem Zeitpunkt sind die Bundesländer und Regionen für "ihren" regionalen Schienenverkehr zuständig. Die Bahnen werden seitdem bestellt und bezahlt. Mit der Regionalisierung wollte der Bund sich vom SPNV trennen und das finanzielle Risiko verteilen. Die Zuständigkeit für den SPNV und dessen Gestaltung sollte an die Bundesländer übergehen. Einige NE-Bahnen, wie die Bodensee-Oberschwaben-Bahn und die Schönbuchbahn, und auch bundeseigene Bahnen wie die Usedomer Bäderbahn und der Pendolino-Verkehr in Nodbayern haben gezeigt, welche Möglichkeiten der SPNV bei engagiertem Betrieb bieten kann. Seit der Regionalisierung im SPNV sind nun zehn Jahre vergangen, was der Autor zum Anlass nimmt, einen Überblick über die Entwicklung im SPNV zu geben und auf die heutige Situation einzugehen. Geschildert werden die Finanzierungspaxis der Länder, die Praxis der Trassenvergabe durch DB Netz, die Einführung besonderer Tarife und die Konzeption neuer Fahrzeug-Baureihen für den Regionalverkehr, die Wettbewerbssituation sowie die noch bestehenden Probleme mit vernachlässigter Infrastruktur. Insgesamt sieht der Autor die Regionalisierung des SPNV als Erfolgsgeschichte.
10 Jahre Regionalisierung im SPNV: Erfolgsgeschichte mit Nebenwirkungen
Eisenbahn-Kurier ; 40 , 1 ; 34-39
01.01.2006
6 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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