Der Beitrag stellt sämtliche Typen von Diesellokomotiven der Deutschen Bundesbahn vor, die bei ihr bis zur Gründung der DB AG zum Einsatz kamen. Ausgehend von den von Reichsbahn und Wehrmacht geerbten und den von den Eisenbahnen des Saarlandes 1957 übernommenen Fahrzeugen ist nachzulesen, welche Dieselfahrzeuge man in der DB in den Folgejahren unter Berücksichtigung der Fahrzeugeigenschaften und Motorisierungsvarianten für genau bestimmte Transportaufgaben beschaffte. Anfang der 1950er Jahre wandte sich die DB der Entwicklung neuer Dieseltriebfahrzeuge zu, um sowohl über Rangierlokomotiven als auch über leistungsstarke Streckendieselloks zur Bedienung schwerer Reise- und Güterzüge zu verfügen; dabei knüpfte das Unternehmen mit Hochleistungsmotoren und hydraulischen Strömungsgetrieben an den technologischen Vorkriegstrend an. Die Anforderungen im Betriebsdienst beeinflussten die technische und konstruktive Weiterentwicklung der Diesellokomotiven, was Innovationen wie den Leichtbau mit geschweißten Fahrzeugteilen ohne Trennung zwischen Rahmen und Gehäuse hervorbrachte. Mit der BR V 80 im Probebetrieb gewonnene technologische Erfahrungen flossen in alle späteren Großdieselloks mit hydraulischer Kraftübertragung ein. Ab 1964 ging die V 160 in die Serienfertigung, die das Grundmodell für eine ganze Familie von Streckenloks bildete und die die letzten verbliebenen Dampflokomotiven aus dem Streckendienst verdrängten. Wurden wegen der fortschreitenden Elektrifizierung wichtiger Hauptstrecken von der V 200 immerhin noch 86 Stück gebaut, so blieben andere Typen wie die V 169 001, die direkt aus der V 160 entwickelt wurde, dagegen Einzelstücke.
Lokfamilien und Einzelgänger
Die Diesellokomotiven der Deutschen Bundesbahn
Bahn extra ; 16 , 5 ; 34-42
2005-01-01
9 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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