Der 1,45 Km lange S-Bahntunnel in Unterföhring verläuft zwischen zwei Bohrpfahlwänden, welche mit der Deckelung des Tunnels einen Rahmen bilden. Für die Bewehrungskörbe von 68 cm Durchmesser, welche in den Frischbeton der 88 cm starken Bohrpfähle eingerüttelt wurden, wurde stellenweise eine ungleichmäßige Betondeckung beobachtet. Anhand einer ausführlichen Qualitätsprüfung (ca. 23 000 Radar-Messstellen an der zugänglichen Tunnelinnenseite, statistische Überlegungen) konnte die Tragfähigkeit und Gebrauchstauglichkeit des Tunnels für die angesetzte Lebensdauer von 100 Jahren bestätigt werden. Die Unregelmäßigkeiten werden vor allem auf Bodeneinschlüsse bei dem angewandten Doppelkopf-Bohrverfahren zurückgeführt und werden zukünftig durch einen hydraulisch veränderbaren "Drehboden" im Bohrkopf vermieden. Auf Sanierungsmaßnahmen konnte verzichtet werden.
Erweiterte Qualitätsprüfungen zum Nachweis ausreichender Betondeckung von bewehrten Bohrpfählen
Bautechnik ; 82 , 7 ; 434-442
2005-01-01
9 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Tunnel , Korrosion , S-Bahn , Bohrung , Grundwasser , Qualitätskontrolle , Decke , Beton , Abnahmeprüfung
© Metadata Copyright Deutsche Bahn AG. All rights reserved.
Bewertung dynamischer Pfahlprobebelastungen an Bohrpfählen
HENRY – Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) | 2013
|IuD Bahn | 1994
|IuD Bahn | 1994
|Anhang zum Merkblatt Betondeckung
IuD Bahn | 1995
|