Seit Mitte der 1990er Jahre versuchen die SBB den Einzelwagenladungsverkehr wirtschaftlicher zu machen, indem die Zahl der Bedienstellen verringert wird. Nun sollen von den verbliebenen rund 450 Freiverladestellen weitere 250 geschlossen und mit dem Projekt "Fokus" das Netz des Wagenladungsverkehrs reorganisiert werden. Dieser Rückzug aus der Fläche bringt kaum Einsparungen, sondern führt nur zu relativ höherem Personalaufwand bei geringerer Auslastung der Züge mit längeren Zeiten für die Wagenzustellung. Stattdessen könnten echte Rationalisierung wie z.B. Fernsteuerung der Rangierlokomotiven, Erhöhung der Attraktivität des Angebots durch beschleunigte Zustellung und vermehrte Kundenpflege zu einer größeren Auslastung und damit geringeren Produktionskosten führen.
SBB Cargo: Ertragsprobleme sind hausgemacht
Schweizer Eisenbahn-Revue ; 11 ; 550-551
2005-01-01
2 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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