Für den Bau der 57 und 34 km langen Alpenbasistunnel Gotthard und Lötschberg waren die Materialien und Techniken, welche Hersteller auf dem Gebiet der Abdichtung gegen Grundwasser im Jahr 1996 anbieten konnten, nicht zufriedenstellend. Daher wurden enorme Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen unternommen, die im Bericht geschildert sind und deren Ergebnisse erläutert werden. Die Zulassung durch Organe der AlpTransit, dem obersten Bauherrn der Projekte, erhielten 16 Abdichtungsverfahren im Jahr 2004. Die extremen Anforderungen an die Methoden ergaben sich aus den Faktoren: Gebirgswasserdrücke bis 150 bar, Überlagerungshöhe bis zu 2500 m und Gebirgstemperaturen die 45°C erreichen können. Allen Verfahren gemeinsam ist der Einsatz von Kunststoffen wie PVC-, PE- oder TPO-Dichtungsbahnen. Zur "Sammlung" des Wassers werden Noppen, Wirrgelege oder Kieshinterfüllung verwendet.
Entwicklung von Abdichtungssystemen für die AlpTransit- Tunnel in der Schweiz
Felsbau ; 23 , 3 ; 14-22
2005-01-01
9 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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