Für die Eisenbahnstrecke (Erfurt)-Dietendorf-Grimmenthal-(Schweinfurt) wurde bereits in den Jahren 1881 bis 1884 der Kamm des Thüringer Waldes mit einem 3 km langen Eisenbahntunnel gequert. Eine unangenehme Nebenerscheinung im Brandleitetunnel war das Wasser - nach dem St. Gotthard Tunnel war er der Tunnel mit dem höchsten Wasserandrang, 200 Liter Wasser fließen pro Sekunde ab. Ebenso war der Luftaustausch gering. Kurz vor seinem 120-jährigen Bestehen wurde der Tunnel von einem weiteren Tunnel, dem Rennsteigtunnel für die Autobahn A 71 im Gebirgsmassiv der Brandleite überquert. Dies führte zu veränderten Wasserführungen. Betriebsgefährdende Eisbildungen veranlassten die DB AG, die geplanten Sanierungen an den Brandleitetunnel vorzuziehen. Nach planmäßiger Ausfräsung und Erneuerung des Tunnelgewölbes durch eine Spritzbetonauskleidung und Einbau einer Rückendichtung traten Probleme an anderer Stelle auf. Alle Anschlüsse der Rückenentwässerung waren neu herzustellen. Der Tunnelboden war beim Bau nicht egalisiert und alle Unebenheiten des Sprengausbruches hatten sich im Laufe des Eisenbahnbetriebs mit den Rückständen ausgefüllt. Nach einem historischen Abriss werden die umfangreichen Sanierungsarbeiten beschrieben.


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    Titel :

    Brandleitetunnel bei Oberhof



    Erschienen in:

    Erscheinungsdatum :

    2005-01-01


    Format / Umfang :

    4 pages



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch