Entscheidungen über Infrastrukturmaßnahmen im öffentlichen Nahverkehr sind stark abhängig vom Verhältnis des städtischen Eigenanteils zur Gesamtsumme. Die Zuwendungen betragen zwischen 0 % und 100 %. Verkehrsprojekte können nach GVFG im Bau bis zu 75 % durch Bund und Land bezuschusst werden. Am Beispiel "Straßenbahn in der nördlichen Pillenreuther Straße" in Nürnberg soll die Fragwürdigkeit der heutigen Förderpraxis aufgezeigt werden. Fördertöpfe ohne ausreichenden Eigenanteil führen Entscheidungsträger in Versuchung, den Geldsegen in die eigene Region zu leiten. Nur eine verstärkte Direktzuweisung der Mittel an die Kommunen und eine im Gegenzug verringerte Zuschusshöhe kann gewährleisten, dass die Gebietskörperschaften Lösungen für ihre Stadt oder ihren Kreis entwickeln. Die Zuschussbindung der Straßenbahn an den eigenen Gleiskörper ist nach Empfehlung des Autors aufzuheben.


    Zugriff

    Zugriff über TIB

    Verfügbarkeit in meiner Bibliothek prüfen

    Bestellung bei Subito €


    Exportieren, teilen und zitieren



    Titel :

    Verhindern Förderrichtlinien und -höhen effizienten Mitteleinsatz?


    Untertitel :

    Nahverkehrsinvestitionen am Beispiel Straßenbahn: Plädoyer für eine Anpassung der GVFG-Förderung


    Beteiligte:
    Kern, Georg (Autor:in)

    Erschienen in:

    Stadtverkehr ; 50 , 5 ; 39-42


    Erscheinungsdatum :

    2005-01-01


    Format / Umfang :

    4 pages



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch