Selbst in Zeiten verminderten oder negativen Wirtschaftswachstum steigen die Verkehrsleistungen überproportional. Von Seiten der Verkehrspolitik sind in diesem Zusammenhang zunehmend Gegenreaktionen zu beobachten, die sich auf die Angebotsseite des Güterverkehrsmarktes konzentrieren, ohne die eigentlichen Ursachen der Entwicklung erfassen zu können. In der Mehrheit führen diese Reaktionen zu einer Veränderung der Kostenstrukturen im Verkehrsmarkt und zu einer Zunahme des Anteils der Transportkosten an den Gesamtkosten der Unternehmen. In diesem Spannungsfeld werden die Unternehmen in der Zukunft ihre Wertschöpfungsketten zu gestalten haben. Dabei bietet gerade das unternehmensübergreifende Konzept des Supply Chain Managements Ansätze über bisher eher bestands- und durchlaufzeitenorientierte Vorgehensweisen hinaus auch zu einer transportkostengerechten Gestaltung von Wertschöpfungsprozessen. Im Beitrag werden derartige Ansätze vorgestellt, mit denen Unternehmen die Möglichkeit haben, im Kontext sich verändernder Rahmenbedingungen für ihre zwischenbetrieblichen Austauschprozesse bestehende Strukturen kritisch zu prüfen und sich ergebende Potenziale für die Senkung ihrer Transportkosten und eine gezielte Verringerung der weiteren Zunahme der Transportintensität von Wertschöpfungsprozessen zu nutzen.
Transportkostengerechte Gestaltung von Prozessen im Supply Chain Management
Internationales Verkehrswesen ; 56 , 1+2 ; 11-16
2004-01-01
6 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
© Metadata Copyright Deutsche Bahn AG. All rights reserved.
Integrierte Simulation von Auftragsabwicklungs- und Supply Chain-Prozessen
Springer Verlag | 2020
|Gestaltung von E/E Prozessen in Partnernetzwerken am Beispiel des Konfigurationsmanagements
Kraftfahrwesen | 2005
|