Der Eisenbahnsektor in der Europäischen Union befindet sich in einer wichtigen Umbruchphase. Die Folgen einer nationalen Orientierung der Bahnunternehmen und einer rechtlichen und technischen Abschottung der Bahnsektoren waren eine fehlende Anpassung an veränderte Kundenansprüche und ein Verlust an Wettbewerbsfähigkeit, der sich unter anderem im abnehmenden Modalanteil der Bahn sowohl im Frachtbereich als auch im Passagierbereich wiederspiegelt. Eine Grundvoraussetzung für eine Erneuerung der europäischen Eisenbahnen ist die Flexibilisierung des Angebots, das Öffnen der nationalen Bahnmärkte und eine Modernisierung des gesetzlichen Rahmens für Bahndienstleistungen. Der Beitrag erläutert jüngste Entwicklungen im Eisenbahnsektor der EU und die gesetzgeberischen Initiativen der Europäischen Kommission, insbesondere in den Bereichen Marktzugang, technische Harmonisierung und Sicherheit. Der neue europäische Rechtsrahmen soll zu mehr Transparenz, mehr Wettbewerb auf einem europäischen Markt, und mehr unternehmerischen Ansätzen zur Befriedigung der Kundenwünsche führen. Dabei sollen kompetente, staatliche Stellen ein hohes Sicherheitsniveau sichern und eine angemessene Infrastruktur bereitstellen.
Maßnahmen der Europäischen Kommission zur Revitalisierung des Eisenbahnsektor
01.01.2003
6 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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