Vor dem Ausweis des Jahresergebnisses eines Unternehmens oder eines Konzerns wird in der Erfolgsrechnung das Ergebnis vor Steuern um den Steueraufwand oder mögliche Steuererstattungsbeträge korrigiert, woraus sich das Ergebnis nach Steuern ergibt. Weiter berichtigt um Minderheitenanteile bildet das Konzernergebnis schließlich die Ausgangsgröße vieler bilanzanalytischer und ebenso kapitalmarktrelevanter Kennzahlen, z. B. der nach IFRS und US-GAAP geforderten "earnings per share" Angaben, die durch die Berücksichtigung latenter Steuern in der Erfolgsrechnung tangiert werden. Der nach der Steuerbilanz ermittelte Ertragssteueraufwand muss nicht notwendigerweise mit dem ausgewiesenen Jahreserfolg der Handelsbilanz korrespondieren. Der Versuch, die Ertragssteuerbelastung eines Unternehmens mit Hilfe eines Blicks in seine handelsrechtliche Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) festzustellen, schlägt somit regelmäßig fehl; es würden - bei unverändertem Steuersatz - in manchen Jahren viel zu hohe, in anderen Jahren viel zu niedrige Steuerquoten ausgewiesen. Im Beitrag wird dargestellt, wie der Thematik der lateneten Steuerabgrenzung sowohl in der nationalen als auch in der internationalen Rechnungslegung begegnet wird.


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    Titel :

    Latente Steuern im nationalen und internationalen Jahresabschluss: Konzeptionelle Grundlagen und synoptischer Vergleich



    Erschienen in:

    Betrieb und Wirtschaft ; 57 , 11 ; 441-447


    Erscheinungsdatum :

    2003-01-01


    Format / Umfang :

    7 pages



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch