Ins Blickfeld der Öffentlichkeit rückte das Thema der Zulassung von Eisenbahnfahrzeugen vor allem im Zuge der Bahnreform. Deren Anliegen war neben der Privatisierung der beiden ehemaligen Staatsunternehmen DR und DB und deren Reorganisierung in Form der DB AG vor allem auch die Öffnung des Eisenbahnmarktes für neue EVU. Auf diese Weise sollten der Wettbewerb auf den Schienen gefördert und mehr Transporte von der Straße auf die Schiene verlagert werden. Die Verfügbarkeit von Lokomotiven ist die Grundvoraussetzung für einen erfogreichen Eintritt in den Güterverkehrsmarkt. Da sich die Bahnindustrie bezüglich Neufahrzeugen überwiegend an der vormaligen Staatsbahn orientierte, mussten die neuen EVU ihre eigenen Wege zur Lokbeschaffung gehen. Basierend auf ihren organisatorischen und technischen Ressourcen entschied sich die Karsdorfer Eisenbahngesellschaft (KEG) für den beschwerlichen Weg der Zulassung ihrer aus Rumänien importierten Lokomotiven. Nach Überwindung der juristischen und bürokratischen Hürden kann sie nun schlüsselfertige (Transport-)Lösungen anderen kleinen und mittleren EVU anbieten.
Fahrzeugzulassungen zwischen Sicherheit und Wirtschaftlichkeit
Die Entwicklung des Lokomotivmarktes als Triebfeder der Bahnreform
Güterbahnen ; 2 , 1 ; 46-50
2003-01-01
5 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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