Die Fahrbahn bindet wie kein anderer Bereich der Bahn langfristig und irreversibel große Investitionssummen. Zwar werden Investitionen weitgehend aus Bundesmitteln finanziert, jedoch besteht vor dem Hintergrund eines begrenzten Gesamt-Zuschussvolumens auch im Eigenwirtschaftsinteresse der Bahn die Notwendigkeit einer strategischen Investitionspriorisierung. Die Investitionspriorisierung fragt zunächst nach der richtigen Mischung zwischen Bedarfsplan- und Bestandsnetzinvestitionen und dann nach dem richtigen technischen Ausrüstungsstandard. Letzteren festzulegen war Aufgabe der Fahrbahnstrategie, deren Grundlage die Vision "Beste Fahrbahn" ist und die Bestandteil des Strategischen Managementprozesses Technik (SMP-T) ist. Das Technikportfolio der Fahrbahn stellt eines der Kernergebnisse der Fahrbahnstrategie dar. Auf der Grundlage von LCC-Rechnungen wurde für die einzelnen Belastungsprofile ein Technikportfolio für das Gleis und die Weichen definiert sowie die Zielsetzung zur nachhaltigen Kostensenkung durch Technikstandardisierung bei Brücken untersucht und festgelegt. SMP-T wurde zunächst in Projektform gestartet; seit 2002 wird die Technikstrategie in der Linienorganisation umgesetzt und weiterentwickelt.
Die Fahrbahnstrategie der DB AG: "Beste Fahrbahn 2015"
ETR - Eisenbahntechnische Rundschau ; 52 , 5 ; 270-280
2003-01-01
11 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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