Der Eisenbahnmarkt erlebt derzeit eine spannende Entwicklung. Die EU drängt seit der Annahme der Richtlinie 91/440/EWG im Juli 1991 verstärkt darauf, den europäischen Eisenbahnverkehrsmarkt zu liberalisieren und zu öffnen. Die Stärkung der unternehmerischen Selbständigkeit der europäischen Eisenbahnen, die Trennung von Fahrweg und Verkehrsabwicklung, die Öffnung der Schieneninfrastrukturen für einen Wettbewerb von Eisenbahnunternehmen untereinander und die Überführung des öffentlichen Personennahverkehrs in regionale Verantwortung kennzeichnen diese Entwicklung. Der Beitrag beschäftigt sich mit der Zukunft des Schienenverkehrs in Europa und geht dabei auf das "Eisenbahninfrastrukturpaket" der EU, auf die Interoperabilitätsrichtlinien und auf die Sicherheitsanforderungen, die in den "Technischen Spezifikationen für die Interoperabilität (TSI)" näher bestimmt werden, ein. Die konsequente Anwendung des Schengen-Abkommens ("Europa ohne Grenzen") soll auch im Eisenbahnverkehr Wirklichkeit werden.
Die Zukunft des Schienenverkehrs in Europa
Deine Bahn ; 31 , 2 ; 67-73
2003-01-01
7 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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