Die Beeinträchtigung durch Lärm ist in Deutschland seit vielen Jahren eine bekannte, aber gleichwohl ungelöste Umweltbelastung. Dass Lärm nicht nur ein deutsches, sondern auch ein europäisches Problem darstellt, zeigen die diversen Aktivitäten der Europäischen Union in diesem Bereich. Die neue europäische Umgebungslärmrichtlinie sieht vor, dass bis zum Juni 2007 Städte mit mehr als 250.000 Einwohnern Lärmbelastungen nach bestimmten Vorgaben ausweisen müssen. Später werden dies auch die Ballungsräume mit mehr als 100.000 Einwohnern tun müssen. Seit langem ist bekannt, dass auch physiologische Reaktionen auf Schallbelastungen von Einstellungen des Individuums überformt werden und im Kontext subjektiven menschlichen Erlebens gesehen werden müssen. Als sehr gut geeignet für die Beurteilung von Lärmsituationen und für zielgerichtetes umweltpolitisches Handeln hat sich die Ermittlung der persönlich erlebten Belästigung des Individuums erwiesen. Über Lärmbelästigung und Geräuschbelastung sowie über die Vermeidung der Belästigungen wird berichtet.
Ruf nach Ruhe: Jeder Fünfte fühlt sich stark belästigt
Das Umweltproblem Lärm ist akut
der städtetag ; 55 , 10 ; 23-25
2002-01-01
3 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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