Im Zuge der Regionalisierung des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) sollte der Wettbewerb zwischen den Anbietern von SPNV-Leistungen gefördert werden. Seit der Umsetzung der Regionalisierung im Jahr 1996 gab es jedoch nur wenige Fälle, in denen Wettbewerbskräfte wirkten. Die Gründe für die zurückhaltende Anwendung von Wettbewerb um den SPNV-Markt sind vielschichtig. Der Beitrag greift eine dieser Ursachen auf, und zwar die ungleichen Chancen zwischen der DB AG und ihren Wettbewerbern beim Zugang zu Schienenfahrzeugen. Eine Beschaffung von Neufahrzeugen kostet nicht nur Zeit, sondern birgt auch ein Ivestitionsrisiko in sich. Davon betroffen sind vor allem die kleineren Eisenbahnunternehmen (EVU). Ein Fahrzeugpool, der den EVU kurzfristig Fahrzeuge für unterschiedliche Nutzungsdauern zur Verfügung stellt, kann ein Ausweg aus diesem Dilemma bieten. Im Beitrag werden die Tätigkeiten eines Fahrzeugpoolbetreibers und seine Position im SPNV-Markt beschrieben. Vor- und Nachteile von Fahrzeugpools (aus Sicht der EVU und der SPNV-Aufgabenträger) werden aufgeführt. Es werden kurz bisherige poolartige Lösungen für den deutschen SPNV beleuchtet und die Sicht einer potenziellen privaten Poolbetreibergesellschaft dargestellt.


    Zugriff

    Zugriff über TIB

    Verfügbarkeit in meiner Bibliothek prüfen

    Bestellung bei Subito €


    Exportieren, teilen und zitieren



    Titel :

    Fahrzeugpools im SPNV: Marktversagen durch Staatsversagen?



    Erschienen in:

    Internationales Verkehrswesen ; 54 , 7/8 ; 334-339


    Erscheinungsdatum :

    2002-01-01


    Format / Umfang :

    6 pages



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch