In einer Grundsatzuntersuchung wurden vergleichende Schwingfestigkeitsversuche an einem Hinterachsdifferenzialträger unter Einstufen- und Betriebsbelastung durchgeführt. Neben dem in der Serie verwendeten Aluminiumdruckguss wurden Querträger aus dem Magnesiumdruckguss GD-MgAl9Zn1(hp) mit gleicher Geometrie untersucht. Unter Normal- und korrosiven Bedingungen erreicht die Schwingfestigkeit der Magnesiumteile ca. 65 % bis 70 % der Schwingfestigkeit der Aluminiumteile. Dieses Verhältnis liegt in der gleichen Größenordnung wie das Verhältnis der Dichten. Bei erhöhter Temperatur (125 °C) wurde beim Magnesiumdruckguss - im Gegensatz zum Aluminium - kein Schwingfestigkeitsabfall festgestellt. Die Lebensdauerabschätzung nach linearen Schadensakkumulationshypothesen ergibt für Magnesiumdruckguss sowohl für das Nennspannungskonzept als auch für das örtliche Konzept Schätzwerte auf der unsicheren Seite. Unter Ansatz des nichtlinearen P(1)-Modells liegen die Schätzwerte auf der sicheren Seite. Damit deutet sich an, dass diesbezügliche bisherige Erfahrungen auch auf den Magnesiumwerkstoff übertragbar sind.


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    Titel :

    Leichtbau durch Werkstoffauswahl? - Bauteil-Schwingfestigkeit von Gussteilen aus Magnesium und Aluminium



    Erschienen in:

    Materialprüfung ; 43 , 5 ; 195-200


    Erscheinungsdatum :

    01.01.2001


    Format / Umfang :

    6 pages



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch