Seit längerem wird der Einfluss einer Lärmexposition auf die Myokardinfarktrate diskutiert. Lärm ist nicht allein mit akustischen Kennwerten beurteilbar; diese sind jedoch ein wichtiges Hilfsmittel zur Einschätzung der Wahrscheinlichkeit von Lärmwirkungen. Im Rahmen einer Fall-Kontroll-Studie an Patienten eines Krankenhauses galt es der Frage nachzugehen, ob ein Zusammenhang zwischen Schall bzw. Lärm und kardiovaskulären Parametern sowie deren möglicher Auswirkung in einem Myokardinfarkt zu sehen ist. Hierbei wurde neben der Pegelbelastung durch Verkehrslärm auch die Belästigungskomponente mittels üblicher Skalierungen erfasst. Die Ergebnisse zeigen keinen Einfluss der Verkehrslärmbelastung, allerdings Hinweise für eine Relevanz der Belästigung. Im Bereich des Arbeitslärms können ebenfalls Hinweise betreffend der Wirkung einer erhöhten Belastung/Belästigung auf die Myokardinfarktrate festgestellt werden.
Herzinfarkt durch Arbeits- und Verkehrslärm
Ergo-Med ; 24 , 6 ; 234-240
2000-01-01
7 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Krankheit , Arbeitslärm , Verkehrslärm , Belastung , Belästigung , Arbeitsmedizin , Schall
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