Anhand der Entwicklung eines Stadtbahn-Wagenkastens wird gezeigt, wie durch den Einsatz von Sandwich-Großbauteilen in Kombination mit Aluminium-Großprofilen eine Hybrid-Modulbauweise umgesetzt wurde. Aufgrund der Modulbauweise konnten markante Einsparungen bei den Gesamtherstellungskosten erreicht werden. Die neue Hybridbauweise erfordert jedoch den Einsatz neuer Kaltfügetechnologien. Dabei werden Schraubsysteme und elastische Klebungen als strukturelle Verbindungselemente eingesetzt. Die Entwicklung hybrider Wagenkästen setzt eine langjährige und intensive Kooperation zwischen Schienenfahrzeughersteller und Klebstofflieferanten voraus. Zur strukturellen Optimierung wurden spezielle Modellierungsstrategien nach der Finite-Elemnet-Methode abgeleitet. Die statische Prüfung der Prototypstruktur des Wagenkastens mit Kupplungsdruck- und Vertikallastfällen bewies die Tauglichkeit der entwickelten Modelle. Auch in einem Ermüdungstest über 10 Mio. Lastzyklen wurde die Einsetzbarkeit des Hybriden Wagenkastensystems für typische Stadtbahnanwendungen erwiesen.
Entwicklung und Erprobung einer innovativen Stadtbahn-Wagenkasten-Hybridstruktur aus Aluminium-Großprofilen mit geklebten Composite-Komponenten
ZEV + DET Glasers Annalen - Die Eisenbahntechnik ; 124 , 11 ; 565-572, 574-576
2000-01-01
12 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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