Bei der Errichtung von Eisenbahnbauten, insbesondere Brücken und Tunnels, sind Vorkehrungen zur Sicherung des Umgebungsbodens zu treffen. Ein elegantes und kostengünstiges Verfahren ist die chemische Bodenverfestigung, die 1928 erfunden wurde und im selben Jahr bei dem Bau einer stark befahrenen Eisenbahnbrücke in Berlin angewendet wurde. Im Jahr 1926 wurde das von dem holländischen Ingenieur Dr. Hugo Joosten erfundene Bodenverfestigungsverfahren patentiert. Im Beitrag wird der Prozess, der auf einer raschen Abfolge kolloidchemischer Vorgänge basiert, erläutert. Die aus der Stammfirma König und Gerhardt, Nordhausen, im Jahr 1934 ausgegliederte Firma Cheverab diente der Verwertung des Verfahrens und war in den vierziger Jahren an insgesamt 225 Bauten und Anwendungen im In- und Ausland beteiligt. Beispiele der Anwendungen im Eisenbahnbau sowie im U-Bahn- und S-Bahnbau werden vorgestellt.
Das Chemische Bodenverfestigungsverfahren nach Joosten
Beispiele der Anwendung im Eisenbahnbau
EI - Der Eisenbahningenieur ; 51 , 10 ; 22-24
2000-01-01
3 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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