Nachdem die Bahnstrecke nach Jerusalem wegen mangelhafter Unterhaltung im Sommer 1998 stillgelegt werden musste, wodurch die größte Stadt Israels jetzt ganz ohne Bahnanschluss ist, verblieb im wesentlichen die zwischen dem Ersten Weltkrieg und 1965 angelegte Nordsüdstrecke von 226 km Länge. Sie besitzt einige Seitenäste, die hauptsächlich dem Güterverkehr dienen. Personennah- und -fernverkehr wird zwischen Tel Aviv und Nahariyya im Norden (123 km) sowie Tel Aviv und Ashdod im Süden (47 km) abgewickelt. Seit Juli 1999 gibt es auch wieder einen nennenswerten Fernverkehr zwischen Tel Aviv und Be'er Sheva, der Universitätsstadt im Süden am Rande der Wüste Negev. Schienengebundenen Nahverkehr gibt es bisher in keiner Stadt, abgesehen von der unterirdischen Stadtseilbahn "Carmelit" in Haifa. Eine erfreuliche Entwicklung findet in jüngster Zeit beim Eisenbahnverkehr im Küstenstreifen statt, wo der Vorortverkehr mit Dieselzügen einen großen Aufschwung erfährt. Der Beitrag schildert die Nahverkehrsprojekte (Bus, Bahn und Standseilbahn) in den Städten Jerusalem, Tel Aviv, Haifa und Be'er Sheva.
Schienennahverkehrsprojekte in Israel
Stadtverkehr ; 45 , 4 ; 16-23
2000-01-01
8 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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