Von der Forschungsstelle für Zahnräder und Getriebebau, FZG der TU München, wurden Zahnradlaufversuche im FZG-Verspannungsprüfstand durchgeführt. Als Schmierstoff wurde bei den im Beitrag vorgestellten Ergebnissen FVA Öl Nr. 3 mit 2% verwendet. Vom NMI wurde eine Methode zur Probengewinnung entwickelt, die es ermöglicht, Öl von den Proben zu entfernen, ohne die tribologischen Schichten zu zerstören. Die tribologischen Schichten und die oberflächennahne Werkstoffbereiche wurden vom NMI mit grenzflächen- und mikrostrukturanalytischen Methoden charakterisiert. Die vorgestellten Ergebnisse spiegeln einen einheitlichen Belastungsmechanismus von Schmierstoff und Werkstoff wider und lassen den Schluss zu, dass Öl und Additive unter tribologischer Belastung mit der Werkstoffoberfläche reagieren. Durch Selbstorganisation aller beteiligten Stoffe entstehen auf der Werkstoffoberfläche tribologische Schichten mit einer Schichtdicke von 10 bis 70 nm. Die an den Nanostrukturen des Schmierstoffs, den tribologischen Schichten und den Nanostrukturen des Werkstoffs, den Korngrenzen im oberflächennahen Werkstoffbereich ablaufenden Prozesse beeinflussen Verschleiß und Werkstoffschädigung.
Nanostruktur tribologischer Schichten
Tribologie und Schmierungstechnik ; 47 , 2 ; 10-12
2000-01-01
3 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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